Die Seele Afrikas  -  Kap der Guten Hoffnung

Sonntag, 8. Mai 2016   Kap der Guten Hoffnung 

Hinter Simon's Town fahren wir auf den Parkplatz um die Brillenpinguine von Boulders zu besuchen. Diese Kolonie ist bedeutend grösser als diejenige, welche wir vor ein paar Tagen in Betty's Bay besucht haben, sie beherbergt etwa 3'000 Tiere.

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Die schnelle Vermehrung der Tiere findet nicht nur Freunde, die Anwohner beschweren sich über den teilweise enormen Lärm und das Guano vernichtet die seltenen Pflanzen.

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Nach einem kurzen Aufenthalt fahren wir weiter zum Cape Point. 

Cape Point ist ein Kliff am Südende der Kap-Halbinsel , das die Spitze der Kap-Halbinsel bildet. Es liegt etwa zwei Kilometer östlich vom Kap der Guten Hoffnung. 

Sobald es dunkel und ruhig wird beginnt die kleine Invasion auf Simon's Town. Auf den Strassen, Parkplätzen, Hinterhöfen, Gärten und auch in mancher Wohnung sind diese „niedlichem kleinen Vögel“ jetzt zu sehen und wo auch möglich legen sie sich zur Ruhe nieder oder legen sogar ein Nest an. Dabei graben Sie sich unter den Zäunen durch und auch der längste „Pinguinsichere“ Zaun ist irgendwo zu Ende.

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Nach einem kurzen Aufenthalt fahren wir weiter zum Cape Point. 

Cape Point ist ein Kliff am Südende der Kap-Halbinsel , das die Spitze der Kap-Halbinsel bildet. Es liegt etwa zwei Kilometer östlich vom Kap der Guten Hoffnung. 

Mangels freien Parkplätzen, welche auch gross genug sind, stellen wir das WoMo auf den Busparkplatz. Es geht nicht lang und schon sehen sich Leute das WoMo und die Afrikakarte am Heck an.

Bis zur Spitze des Kliffs ist es ein Fussmarsch von etwa 15 Minuten. Vreni geht hoch, während ich mit der Standseilbahn hoch fahre. Das letzte Stück mit 192 Stufen erklimmen wir zusammen. 

Beim Leuchtturm angekommen bläst der Wind wieder so stark, dass man aufpassen muss, dass beim Gehen nicht ein Fuss weggeweht wird.

Die Frage ob Cape Point der Punkt ist, an dem sich Atlantischer und Indischer Ozean treffen, ist nicht eindeutig zu beantworten. Rein topografisch ist der südlichste Punkt des afrikanischen Kontinents 150 Kilometer weiter östlich, am Cape Agulhas, auch als Nadelkap bekannt. 

Da allerdings vor Cape Point (in einer Entfernung von 200 km vom Festland) eine kalte atlantische und eine warme Meeresströmung aus dem Indischen Ozean aufeinandertreffen, wird der Cape Point häufig als Punkt des Aufeinander- treffens der beiden Ozeane bezeichnet. Die Bucht östlich von Cape Point hat hierbei stets eine höhere Wassertemperatur als die westliche Meeresseite.

Dann fahren wir weiter zum Kap der Guten Hoffnung. Es ist nur wenige Kilometer vom Cape Point entfernt. Das Kap der Guten Hoffnung ist vollständig naturbelassen. Ausser der Strasse, die dorthin führt, einem kleinen Parkplatz und Wendeplatz für Autos und Busse und einem Hinweisschild mit den Koordinaten des Ortes befindet sich dort nichts.

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Schaut man aufs Meer hinaus, kann man sich nicht vorstellen, dass hier in früheren Zeiten immer wieder Schiffe gesunken sind. Unmittelbar an der Küste erstreckt sich eine Felsenlandschaft, die sich unter Wasser auf das Meer ausdehnt, so weit das Auge reicht. 

Die meisten Felsen befinden sich nur 50 cm bis 3 Meter unter der Wasseroberfläche, und ragen mit ihren Spitzen bei Niedrigwasser manchmal mehr, manchmal auch gar nicht aus dem Wasser. Neben den Felsen an sich geht eine weitere Gefahr von den starken Winden am Kap aus, die, selbst wenn ein Segelschiff diesen Ort eigentlich weit genug umfährt, es wieder in Richtung Küste drücken, so dass es dann auf die Felsen auflaufen kann. 

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Diese Gefahren dokumentieren die mindestens 23 Schiffe, die dort nun als Wrack auf dem Meeres-grund liegen.

Dann fahren wir der Küste entlang weiter, durch bekannte Ortschaften, wie Muizenberg, welche im Sommer vor allem von den Touristen leben, aber auch von den Bewohnern von Cape Town in einer halben Stunde erreicht werden können. 

Jetzt aber, wo es dem Winter entgegen geht ist es eher ruhig. Zum Baden ist das Meer zwar zu kalt, dafür finden sich Surfer ein, welche in ihren schwarzen Neoprenanzügen auf die Wellen steigen.

Heute Abend stehen wir in Kommetjie.

Kommetjie liegt an einem etwa sechs Kilometer langen Sandstrand, dem Long Beach. Südlich des Orts befindet sich an der Küste der Leuchtturm Slangkop Lighthouse. Im übrigen ist der Platz nicht spektakulär. Der Weg zum Strand führt über eine Strasse. Wir sind aber hier, weil wir morgen von hier aus Cape Town besuchen wollen.

Montag, 9. Mai 2016   Cape Town

Um 8.30 werden wir von einem Bus abgeholt. Andrea Hauser wird uns durch Kapstadt führen. Sie ist vor 29 Jahren von Dübendorf kommend für ein paar Monate nach Südafrika gekommen und hängen geblieben.

Unser wichtigstes Ziel ist das Wahrzeichen von Kapstadt, der Tafelberg.

Feuchte Luftmassen, die vom offenen Meer her den Tafelberg als erstes Hindernis überströmen, bilden sehr häufig das so genannte Tablecloth (deutsch: „Tischtuch“): In den zum Aufstieg (und damit zur Abkühlung) gezwungenen Luftmassen bilden sich Wolken, während sich an den Nord- und Westhängen des Berges ein trockenwarmer Fallwind bemerkbar macht. Das hat zur Folge, dass es etwas Glück braucht, den Tafelberg zu sehen, bzw. von oben die Stadt zu sehen.

Erstaunlicherweise ist der Andrang zur Bahn sehr gering und so fahren wir ohne zu warten hoch.

Die Kabine fassen 64 Passagiere und dreht sich während der Fahrt. Die 1'200 Meter sind in wenigen Minuten überwunden.

Auf der Hinfahrt, welche fast eine Stunde gedauert hat, sehen wir, dass die Wolken an den Bergen sich schnell verändern. Die Hoffnung, auf den Tafelberg zu gehen ist also durchaus berechtigt. Unterwegs vergewissert sich Andrea, dass die Seilbahn in Betrieb ist und nach einer Umfrage ist schnell klar, dass wir alle das Risiko eingehen und auf den Berg fahren wollen.

Oben angekommen begleitet uns Andrea auf einem Rundpfad und informiert uns über das Umland und die klimatischen Beson-derheiten.

Zwischendurch blicken wir immer wieder nach unten, ob die Stadt wohl frei liegt. Aber sie ist immer nur durch Lücken im Nebel sichtbar. Dafür ist es hier oben komplett windstill und dank der Sonne so warm, dass man die Jacken im Bus hätte lassen können.

Wir bleiben nicht lange allein. Eine Schulklasse trifft ein und die Jugendlichen haben ihren Spass daran uns für Fotos zu posieren.

Nach einer Stunde fahren wir wieder hinunter und der Bus bringt uns in die Innenstadt, wo wir einen Bummel machen. Wir besuchen das Bo Kaap Viertel mit seinen farbigen  Häuser. Es wird von den Kapmalayen bewohnt, welche Nachkommen jener Sklaven sind, die seit der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts aus Asien kamen. 

Dann haben wir Hunger und gehen Spaghetti mit Clams essen. Dazu noch ein Glas guten afrikanischen Rotweins. "Ein Glas" bedeutet immer ein volles Rotweinglas, also mindestens 1.5 dl.

Es ist gerade 12 Uhr geworden und viele Studenten kommen uns entgegen.

Später gehen wir an die Waterfront, wo wir bis 18 Uhr frei sind. Inzwischen ist der Nebel verschwunden und der Blick auf den Tafelberg ist frei. 

Dann entdecken wir eine Bäckerei, welche solches Brot verkauft, wie wir es uns gewohnt sind. Schnell sind 10 Mitreisende nach dem Brotkauf um einen kleinen Tisch versammelt um vor dem Nachtessen noch schnell  ein Bier zu trinken.

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Dann ist es 18 Uhr und wir gehen zum Restaurant Quai4, dem renommiertesten Fischrestaurant der Stadt.

Nach Andreas Empfehlung bestellen wir Kingklip, ein Fisch welcher am Kap gefangen wird.

Er wird mit Salat und Gemüse serviert und die Portion ist so gross, dass wir beide Mühe haben, den Fisch zu essen. Begonnen haben wir aber mit je 6 Austern, im Bewusstsein, dass wir diese kaum mehr bekommen werden, wenn wir ins Landesinnere fahren.

Übrigens hat das Abendessen für uns zwei lediglich 50 Fr. gekostet, einschliesslich des Weines.

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