Winter 2022

21. Januar 2022    Bläsinge Hamn auf Öland

Der Morgen in Karlshamn ist eisig kalt.

Glücklicherweise waren die Steckdosen am Hafen in Betrieb und so konnte ich die ganze Nacht den elektrischen Heizlüfter laufen lassen.

Dann plötzlich, während ich das Frühstück zubereite, merke ich, dass der Lüfter nicht mehr läuft. Jemand hat das Kabel aus der Steckdose gezogen und daneben gelegt.

"Danke jedenfalls für den Strom", denke ich. Es geht jetzt auch ohne, der Innenraum ist angenehm warm.


Etwas später, kurz bevor wir weiterfahren, sehen wir zu, wie ein ganz neues Boot zu Wasser gelassen wird.

Dann fahren wir weiter.

Unterwegs sind alle Tümpel und Bäche zugefroren.

Das Land schläft, niemand ist im Freien zu sehen. Nur die Schornsteine rauchen.

In Kristianopel fahren wir wieder an den Hafen. Die für die Touristik bestimmten Häuschen sind verriegelt, Tische und Stühle weggeräumt.

Die Suche nach einer Wasserzapfstelle verläuft ergebnislos.

Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipiscing elit. Aliquam tincidunt lorem enim, eget fringilla turpis congue vitae. Phasellus aliquam nisi ut lorem vestibulum eleifend. Nulla ut arcu non nisi congue venenatis vitae ut ante. Nam iaculis sem nec ultrices dapibus. Phasellus eu ultrices turpis. Vivamus non mollis lacus, non ullamcorper nisl. Pellentesque habitant morbi tristique senectus et netus et malesuada fames ac turpis egestas. Phasellus sit amet scelerisque ipsum. Morbi nulla dolor, adipiscing non convallis rhoncus, ornare sed risus.
Sed adipiscing eget nibh at convallis. Curabitur eu gravida mauris, sit amet dictum metus. Sed a elementum arcu. Proin consectetur eros vitae odio sagittis, vitae dignissim justo sollicitudin. Phasellus non varius lacus, aliquet feugiat mauris. Phasellus fringilla commodo sem vel pellentesque. Ut porttitor tincidunt risus a pharetra. Cras nec vestibulum massa. Mauris sagittis leo a libero convallis accumsan.

Die Wasseroberfläche ist in bizarren Formen zugefroren und bewegt sich leicht mit den Wellen.


Auf dem Weg auf die Insel Öland halten wir in Kalmar, um für die nächsten Tage einzukaufen.

Dem Moloch des riesengrossen MAXI-Supermarktes entweichen wir erleichtert und fahren über die Brücke nach Öland.

Aber vorher halten wir noch bei einer Entsorgungs-station um Frischwasser zu tanken.

Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipiscing elit. Aliquam tincidunt lorem enim, eget fringilla turpis congue vitae. Phasellus aliquam nisi ut lorem vestibulum eleifend. Nulla ut arcu non nisi congue venenatis vitae ut ante. Nam iaculis sem nec ultrices dapibus. Phasellus eu ultrices turpis. Vivamus non mollis lacus, non ullamcorper nisl. Pellentesque habitant morbi tristique senectus et netus et malesuada fames ac turpis egestas. Phasellus sit amet scelerisque ipsum. Morbi nulla dolor, adipiscing non convallis rhoncus, ornare sed risus.
Sed adipiscing eget nibh at convallis. Curabitur eu gravida mauris, sit amet dictum metus. Sed a elementum arcu. Proin consectetur eros vitae odio sagittis, vitae dignissim justo sollicitudin. Phasellus non varius lacus, aliquet feugiat mauris. Phasellus fringilla commodo sem vel pellentesque. Ut porttitor tincidunt risus a pharetra. Cras nec vestibulum massa. Mauris sagittis leo a libero convallis accumsan. Aenean ut mollis ipsum. Donec aliquam egestas convallis.

Nach etwa 30 Minuten haben wir schätzungsweise 30 Liter getankt. Das muss für den Moment reichen.

Inzwischen ist es schon Nacht geworden und wir fahren weiter zu einem Platz in der Nähe, weil das eigentliche Ziel noch über eine Stunde entfernt liegt.

Nicht ganz unerwartet ist der Wasserhahn im Freien zugedreht - Frostgefahr!

Zum Glück läuft aber das Wasser im Innern des WCs und so schliesse ich mit etwas Aufwand den Schlauch dort an.

Alle 50s muss Sylke wieder den Knopf drücken, damit das spärliche Rinnsal weiter läuft.

Bläsinge Hamn erreichen wir in einer halben Stunde. Die Steckdosen sind nicht ganz unerwartet stromlos und Wasser gibt es auch nirgends. Überhaupt ist alles was einmal flüssig war gefroren. 

22. Januar 2022   Ottenby auf Öland

Der Morgen erwartet uns mit einer eisigen Überraschung. Was wir bei Nacht nicht gesehen haben, offenbart sich nun in seiner vollen Pracht: Alles ist mit Eis überzogen

Hier kommt die Post nicht bis zum Haus.

Während Sylke gegen Windmühlen kämpft, überlege ich mir, was man mit dem Wacholder machen könnte . . .


Gegen Mittag erreichen wir Ottenby.

Für die Geschichte Ölands war Ottenby wegen des hier seit 1402 befindlichen königlichen Guts Ottenby kungsgård von besonderer Bedeutung. Noch heute prägen die Gutsgebäude, so das Hauptgebäude aus dem Jahr 1804, das Ortsbild. Bis zur Stilllegung in den 1960er Jahren war Ottenby auch der Endpunkt der auf Öland verkehrenden Eisenbahn.

In der näheren Umgebung ist die zum Gut gehörende, quer über die Insel verlaufende Mauer Karl X. Gustavs erwähnenswert. Nördlich der Ortslage befindet sich ein aus der Eisenzeit stammendes Gräberfeld mit 250 Gräbern, südlich beginnt das die Südspitze Ölands umfassende Naturreservat Ottenby. Hier befindet sich auch der auf der Südspitze stehende Leuchtturm Långe Jan.


Das Naturreservat liegt südlich des Dorfes Ottenby und umfasst mit 1026 Hektar Fläche die gesamte Südspitze der Insel, wovon etwa 95 Hektar aus Wasserfläche bestehen. Besonders bekannt ist es als Rastplatz vieler Zugvögel. Neben einem Vogelmuseum gibt es eine Vogelwarte, die zu den bekanntesten Schwedens zählt und in der bekannte Ornithologen wie Lars Svensson tätig waren, der hier von 1961 bis 1965 wirkte. Museum und Warte sind in der Nähe des Leuchtturms Långe Jan angesiedelt. Hier gibt es auch weitläufige Seewiesen.

Um 16.30 ist Sonnenuntergang.

Wir sind allein auf dem Parkplatz vor dem Natur-reservat. Die vielen Vogelbeobachter mit ihren Stativen und grossen Fernrohren, dick eingepackt, um das stundenlange Beobachten erträglich zu machen, sind heimgekehrt.

23. Januar 2022   Ottenby

Heute ist Sonntag und wir bereiten uns ein sonntägliches Frühstück zu.


Der Tag beginnt vielversprechend: Die Sonne scheint und es sieht gleich alles freundlicher aus, gerade richtig für einen Ruhetag.


Den Tag verbringen wir mit Kochen, Schreiben und Spazieren.


Dann neigt sich der kurze Tag langsam dem Ende zu, die Sonne geht wieder früh unter und wir erfreuen uns noch der letzten Sonnenstrahlen.

24. Januar 2022   Trystberga

Wir suchen eine Gastankstelle und finden sie in Kalmar. Der Mann füllt uns bereitwillig die Flasche.

Tankflaschen zu füllen ist nicht einfach. Zum einen gibt es nur wenige Gastankstellen, zum anderen sind sie schwierig zu finden, weil damit oft nur Austauschflaschen gemeint sind.



Während der Fahrt lockert sich die Bewölkung und macht der Sonne Platz. Es scheint, als würden sich die Schönwetter- mit den Schlechtwettertagen abwechseln.



Wir weichen auf der Fahrt wo immer möglich der Autobahnen E4 und E22 aus und suchen den Weg auf Nebenstrassen. Dann treffen wir in Vikbolandet auf eine Fähre, die uns kostenlos auf die andere Seite bringt.

Der Fluss ist an vielen Stellen vereist.

Für heute Nacht suchen wir uns einen ruhigen Ort an einem See.

Die Sonne ist gerade im Begriff unterzugehen und die letzten Strahlen wärmen uns noch. Dann wird es schnell eisig kalt.



25. Januar 2022   Gamleby

Nach dem Frühstück geniessen wir den schönen Ort. Es wäre schön, wenn wir hier aufs Eis gehen könnten. Es scheint mir aber zu gewagt.




Am späteren Nachmittag erreichen wir Gamleby. 

Wir stehen an einer Uferstrasse und es scheint, dass hier kaum Verkehr ist. Jedenfalls ist es in der Nacht ziemlich ruhig.

Wir kommen in Järnä an.

Ein sonniger Tag, ein anstrengendes Fahren und gefrorener Boden.

Jedenfalls bin ich gleich zu Boden gegangen, als ich über den Platz ging.

Wir stehen vor einem kleinen Hostell und der Betreiber empfängt uns freundlich. Er spricht Deutsch und als ich ihn frage, ob er Grieche wäre, meint er Nein, er wäre Armenier und mit 12 Jahren nach Schweden gekommen. Ob wir Linsensuppe möchten ?, fragt er.  Er hätte auch Kaffee. Seine Frau sitzt am Tisch und isst.





Mich interessiert aber, ob wir waschen und duschen können.

Das Übernachten kostet 300 Kronen und das Waschen 100.


Später fragt er nochmals, ob wir Linsensuppe essen möchten - nein danke, wir kochen selbst.


Soweit so gut - wir waschen und duschen und in der Zwischenzeit wird es dunkel.

Hinter der zunehmenden Bewölkung verab-schiedet sich die untergehende Sonne.


In der Nacht stört uns die nahe Autobahn.

26. Januar 2022    Järna

Um 5 Uhr wecken uns die Autos der Menschen aus der Gegend, welche zur Arbeit fahren. Um 7 Uhr beginnt auf der anderen Seeseite ein Bagger mit dem Beladen einer Mulde mit grossen Stein-brocken. An Schlafen ist nicht mehr zu denken. Um 8 Uhr ist wieder Ruhe.


Darum geniessen wir den schönen Ausblick erst recht.




27. Januar 2022   Frysingens Naturreservat

Am Morgen taut das Eis auf dem Platz, es bleibt aber weiterhin sehr rutschig.

Von Sonne ist nichts zu sehen und sie ist auch kaum zu erwarten.

Ich fülle noch den Wassertank mit dem angeblich "besten Wasser von ganz Schweden" und verabschiede mich vom Armenier.

Er aber hält mich auf und will nochmals 100 Kn für die zweite Wäsche, die wir gemacht haben.

Ich entgegne, dass auf der Waschmaschine angeschrieben steht, dass die Wäsche 70 Kn koste, worauf er entgegnet, das wäre das letzte Jahr so gewesen. Ich bezahle und nenne ihn in Gedanken einen Halsabschneider.

Dann fahren wir weiter.



Es wird langsam, aber früh dunkel als wir unseren heutigen Platz im Naturreservat erreichen.

Auf einer Bank sitzen zwei Männer und beobachten Vögel an einer Futterstation, die sie offensichtlich selbst aufgestellt haben, um die Vögel herbei zu locken. Auch Eichhörnchen bedienen sich am Futter.

Dann packen sie ihre Kameras, Stative und Ferngläser zusammen und fahren weg. Jetzt sind wir für uns.

Den Spaziergang spare ich mir für morgen auf.

28. Januar 2022   Härnösand

Frühmorgens erscheint noch alles in blauen Farbtönen. Dann geht die Sonne auf und zeichnet das Land in weiche Farben. Ich mache mich auf den Weg, um die Umgebung zu erkunden.




Am Ufer stehen drei Eissegler, ohne Kufen, zum Überwintern abgestellt.

Entlang des Strandes, durch den Schilf, führt ein Weg auf Holzplanken. Es ist noch ganz ruhig, kaum sind Vögel zu hören.



Wir machen Mittagshalt an einer Autobahn-Rast-stelle in Stratjära. Der Blick aus dem hinteren Fenster vermittelt eine Vorstellung, wie schmutzig das WoMo inzwischen ist. Aber Autowaschen macht noch keinen Sinn. Nach wenigen Kilometern wäre davon nichts mehr zu sehen.


Und so sieht es bei geöffnetem Fenster aus.



Die Sonne steht schon wieder tief und die Schatten werden länger - Zeit, dass wir unseren Rastplatz in Härnösand erreichen.

Endlich Härnösund. Die 400 Kilometer waren etwas viel, aber glücklicherweise haben wir uns die Strecke geteilt.


Wir stehen am Hafen und können uns mit der App GOMARINA auf dem Platz anmelden, bekommen einen Code und können mittels diesem in die Dusche, welche sich im kleinen Häuschen hinten links befindet.

Aber vorher fahren wir noch durch Sundsvall, eine Hafenstadt am Bottnischen Meerbusen.

Von der Brücke aus, welche über den Söran führt, ist der zum Teil gefrorene Fluss zu sehen.

Vorerst läuft noch kein Wasser, aber wir finden schnell den Absperrhahn und schon fliesst angenehm warmes Wasser.

Ratan ist ein kleines Nest mit etwa 10 Häusern und einem Campingplatz. Dieser ist zwar geschlossen und der "Ausweichplatz" so mit Baumstämmen versperrt, dass er auch nicht zu benutzen ist.

Wir fahren zurück und stellen uns neben dem eigentlichen Campingplatz auf einen zuge-schneiten Parkplatz, wo ein Schild mahnt, dass das Campieren verboten ist. Uns kümmert es nicht. Gleich bricht die Nacht herein und wir fühlen uns hier wohl.




29. Januar 2022   Ratan

Am Morgen gehe ich nochmals Duschen, während Sylke in die nahe gelegene Stadt Härnösand geht, um Brot und Croissants zu kaufen.




Es ist neblig und kalt. Entlang der Strasse nach unserem abendlichen Ziel fahren wir immer wieder an monumentalen gefrorenen Wasserfällen vorbei - manche sehen aus wie umgekehrte Orgelpfeifen.


In Umeå ist eine neue grosse Gas-Tankstation gerade erst eröffnet worden. Leider passt aber keiner der Adapter zu den Zapfsäulen.

 Wahrscheinlich werden hier nur LKWs betrankt.




Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipiscing elit. Aliquam tincidunt lorem enim, eget fringilla turpis congue vitae. Phasellus aliquam nisi ut lorem vestibulum eleifend. Nulla ut arcu non nisi congue venenatis vitae ut ante. Nam iaculis sem nec ultrices dapibus. Phasellus eu ultrices