Winter 2022

Weihnachten ist vorbei und Silvester/Neujahr habe ich mit Sylke verbracht. Ich bereite mich auf meine nächste Winterreise in den Norden vor.

Das WoMo hat neue Winterreifen bekommen und die hinteren Blattfedern wurden geschmiert, damit sie nicht bei jeder Bodenwelle quietschen.


Wir beladen das Fahrzeug mit den für eine eisige Zeit erforderlichen Kleidungsstücken und Stiefel - und dann geht es am 9. Jan. 2022 los.


Unser erstes Ziel ist bei Sylkes Töchtern. Jette wünscht sich, dass Mama bei der Besichtigung der neuen Wohnung dabei ist.

Wir übernachten im tief verschneiten Thüringer Wald und bekommen schon mal einen Eindruck vom Winter.


Unterwegs werde ich von der Polizei mit "BITTE FOLGEN" von der Autobahn weg geführt, und darauf aufmerksam gemacht, dass die Rücklichter nicht brennen. 

Man lässt mich weiterfahren, jedoch nicht auf der Autobahn, weil es schon am Eindunkeln ist.

Am nächsten Morgen beginne ich mit der Suche der verantwortlichen Sicherung.

Das Toyota-Handbuch gibt nur ungenügend Auskunft darüber, wo und welche Sicherung dafür zuständig ist. Auch das Googeln hilft nicht weiter und so beginne ich mit dem Prüfen jeder einzelnen der etwa 40 Sicherungen des Fahrzeuges, welche auf 3 Sicherungshalter verteilt sind.

Aber auch da finde ich nichts.

Was tun?

Zuerst mich wieder aufwärmen und dann über-legen . . .


Jetzt, wo ich keinen offensichtlichen Grund für das Versagen der Lampen finden kann, denke ich über Alternativen nach.

Dann ist es klar:

Ich entferne die Kabel-Anschlüsse bei beiden Rücklichtern und verbinde sie mit je einem roten und einem schwarzen Kabel (habe ich immer dabei für solche Eventualitäten!).

Bei Jette auf dem Parkplatz mache ich weiter. Hier fahre ich in eine Do-It-Yourself-Garage, wo ich unter das WoMo kriechen kann, um nachzusehen, ob da vielleicht ein Kabel beschädigt ist. Aber da scheint alles in Ordnung zu sein.

Dann verbinde ich die anderen Enden der Kabel mit dem D+ Signal, welches vom Alternator kommt und nur Spannung führt, wenn der Motor läuft. Das heisst, wenn der Motor läuft, leuchten auch die Rücklichter.

Und damit ist das Problem vorerst gelöst.

Nach ein paar Tagen verlassen wir Jette und Patrick und fahren wir weiter in Richtung Rostock, wo wir noch einen Kaffeehalt bei Anke, Sylkes Schwester machen.

16. Januar 2022   Eixener-See

Nach Kaffee und Kuchen kann ich bei Anke noch den Wassertank füllen. Dann geht es weiter an den Eixener-See, ein Naturreservat mit Aussichtsturm.

In der Nacht kommt ein Sturm auf und rüttelt und schüttelt das WoMo durcheinander. An Schlaf ist kaum zu denken. Der Wind pfeift um den Alkoven, so dass man meinen könnte, ein Schnellzug würde direkt durchs WoMo rasen.


Gegen Morgen lässt der Wind nach, nachdem er die schweren Regenwolken vertrieben hat.

17. Januar 2022   Rostock

Für heute Nachmittag ist die Fähre nach Trelleborg (Schweden) gebucht.

Vorher möchte ich aber noch die Gasflasche mit LPG füllen.

Was anfänglich nach einer Kleinigkeit aussah, erweist sich aber als schwierig.

Erst bei der vierten im Internet als LPG-Gasstation aufgeführten Tankstelle kann ich die Flasche füllen.


Dann fahren wir zum TT-Line Fährterminal und warten. Die Stunde bis zum Boarding reicht gerade für ein kleines Mittagessen. 

Gegen 23 Uhr erreichen wir endlich den Übernachtungsplatz, direkt an der Ostsee gelegen.

Bei Vollmond gehen wir noch kurz an den Strand.


Um 21 Uhr legt die Fähre an, aber es soll noch eineinhalb Stunden dauern, bis wir und die vielen LKWs im Oberdeck ausfahren können. Es scheint, als würde es ein Problem im Unterdeck geben.

Nach einem reichhaltigen Frühstück, Mittagessen fällt aus!, fahren wir weiter nach Ystad. Kurz vor dem Ort stehen wir jetzt wieder am Strand.

Ich nutze die Zeit, um meinen ersten Bericht zu schreiben.



18. Januar 2022   Smygehamn

Die Gegend ist dick in Nebel eingehüllt. Von der vorausgesagten Sonne ist nichts zu sehen.

Wir gehen nochmals an den Strand


Pünktlich um 15 Uhr 30 legt die Fähre bei schönstem Wetter und ruhiger See in Rostock ab. Die Überfahrt soll 5 Stunden 30 dauern.

Wir machen es in der nur wenig besetzten Fähre gemütlich und verbringen die Zeit mit Lesen, Spielen und Essen.


19. Januar 2022   Kivik

Der Himmel ist grau, ebenso das Meer, die Strassen, die Felder, die Häuser.

Ein garstiger Wind bläst und zwischendurch regnet es immer wieder mal fein.

In Kåseberga verlasse ich die Hauptstrasse und fahre zum kleinen Hafen hinunter. 

Das Dorf liegt unmittelbar östlich einer Landzunge mit einer über 20 m hohen Steilküste. Auf der Landzunge befindet sich die Schiffssetzung "Ales Stenar", die grösste Schiffssetzung Schwedens. Der beidseitig des Ortes vor der Steilküste liegende schmale Strand ist steinig und touristisch nicht nutzbar. Der kleine Fischereihafen unterhalb der Steilküste wurde in der heutigen Form 1881 mit einem Wegdurchbruch durch die dort etwas niedrigere Steilküste geplant. Bereits 1864 gab es in Kåseberga 24 Fischer mit 9 Ruderbooten.

Die 0,5 bis 1,8 Tonnen schweren Steine sind in Form eines Schiffes angeordnet. Die etwa drei Meter hohen Stevensteine von Bug und Heck sind am grössten, die Höhe der Steine nimmt von dort zur Mitte hin ab. Während der Grossteil der Steine aus örtlich vorkommendem Sandstein ist, bestehen einige Steine aus Hardebergasandstein, der etwa 20 Kilometer entfernt bei Simrishamn gebrochen wurde.


Bei von Märta Strömberg geleiteten Ausgrabungen im Jahr 1997 wurden in der Anlage bearbeitete Feuersteine, Keramikscherben und eine Urne mit Fragmenten verbrannter Menschenknochen und Holzkohle gefunden, die mit der C14-Methode auf die Vendelzeit (circa 600 n. Chr.) datiert wurden, was auch vom Dekor der Urne bestätigt wird. Es wird angenommen, dass die gefundenen Objekte zeitgleich mit der Schiffssetzung sind.







Ale Stenar (deutsch „Die Steine von Ale“) in der schwedischen Gemeinde Ystad in Schonen (Skåne) ist mit 67 Metern Länge und 19 Metern Breite eine der grössten erhaltenen Schiffssetzungen (schwedisch skeppssättning) in Skandinavien. 


Die aus 59 Steinen bestehende Schiffssetzung liegt auf einem etwa 37 Meter hohen Hügel direkt an der Ostseeküste beim Ort Kåseberga im Süden Schonens. Der Küstenabschnitt ist von einer steil zum Meer abfallenden Abbruchkante geprägt.




Gegen 4 erreichen wir bei eintretender Dunkelheit Kivik und stellen das WoMo an eine Sanddüne, mit Blick aufs Meer.


Der kurze Spaziergang zum Wasser erweist sich als äusserst unangenehm. Der Wind fährt durch Mütze und Jacke und rüttelt am WoMo.

Das soll uns aber nicht davon abhalten, ein gutes Abendessen zuzubereiten: Bandnudeln mit selbst gekochter Tomatensauce mit Kapern.



20.Januar 2022   Åhus,  Karlshamn

Der Morgen erwartet uns mit Sonnenschein, blauem Himmel, einem Hauch Schnee und -3°. Ich lasse es mir nicht nehmen, nochmals an den Strand zu gehen.

Wieviel schöner zeigt sich doch die Natur bei Sonne.



Die Weiterfahrt auf Nebenstrassen führt uns durch viele kleine Dörfer, alles sieht sehr gepflegt - aber auch schlafend aus.

Den ersten Halt machen wir in Åhus und fahren zum Hafen.

Wie nicht anders zu erwarten, sind alle Restaurants und Butiken geschlossen und die Schiffanlege-stellen sind leer.

Am Horizont erscheinen bereits die ersten Wolken und nach einem kleinen Spaziergang gehts weiter.

Und dann wäre noch dies:

In Åhus  befindet sich die Absolut Vodka Brennerei.

Absolut ist ein durch und durch schwedischer Vodka. Er wird in den Kleinstädten Nöbbelöv und Åhus in der südschwedischen Region Schonen hergestellt. Auch das zur Produktion von Absolut verwendete Getreide stammt ausschliesslich aus Südschweden. 

Am frühen Nachmittag erreichen wir Karlsham und stellen uns an den Hafen.

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