Claude Monet (* 14. November 1840 in Paris; † 5. Dezember 1926 in Giverny, geboren als Oscar-Claude Monet) war ein bedeutender französischer Maler, dessen mittlere Schaffensperiode der Stilrichtung des Impressionismus zugeordnet wird.
Das Frühwerk bis zur Mitte der 1860er Jahre umfasst realistische Bilder, von denen Monet einige im Pariser Salon ausstellen durfte. Ende der 1860er Jahre begann Claude Monet, impressionistische Bilder zu malen. Sein Bild Impression, Sonnenaufgang aus dieser Schaffens-phase, eine Hafenansicht von Le Havre, gab der gesamten Bewegung ihren Namen. Mit seiner Entfernung vom traditionellen von Kunstakademien geprägten Zeitge-schmack verschlechterte er seine finan-zielle Situation.
Bei den Arbeiten an diesem Werk sass ihm Camille Doncieux Modell, mit der Monet eine Beziehung einging. Das Bild plante Monet in Anlehnung an das Frühstück im Grünen von Édouard Manet, welches durch dargestellte Nacktheit ohne mythologischen Hintergrund einen Skandal hervorrief, wobei Monet jedoch sein Bild eher konservativ und damit dem Massengeschmack entsprechend halten wollte. Monet bewunderte die Werke Manets, zu dem er seit 1866 engeren Kontakt hatte. Als er das geplante Bild für den Salon nicht fertigstellen konnte, malte er innerhalb von vier Tagen Camille im grünen Kleid, das im Salon positiv aufgenommen wurde.
1864 wurde ein Blumenstillleben von Claude Monet in der städtischen Kunst-ausstellung von Rouen ausgestellt. Daneben wurde Monet von Louis-Joseph-François Gaudibert mit dem Malen zweier Porträts beauftragt. Dieser Auftrag hatte für ihn eine besondere Bedeutung, weil auch Gaudiberts Sohn später Porträts in Auftrag gab und ihm darüber hinaus finanzielle Zuwendungen als Unterstützung zukommen liess. Ende 1864 oder Anfang 1865 gründeten Claude Monet und Frédéric Bazille ein gemein-sames Atelier in Paris. Im Pariser Salon des Jahres 1865 durfte Monet zwei Seestücke zeigen. Diese beiden Bilder stiessen auf positive Kritik, was Claude Monet dazu veranlasste, für die Salon-Ausstellung des Jahres 1866 ein monumentales Früh-stück im Grünen zu planen, das er jedoch nicht fertigstellen konnte.
Claude Monet täuschte aufgrund seiner finan-ziellen Schwierigkeiten den Bruch mit Camille vor und näherte sich damit wieder seiner Familie an, von der er sich finanzielle Unterstützung erhoffte. So verbrachte er den Sommer 1867 bei seinen Eltern in Sainte-Adresse, während die schwangere Camille weiterhin in Paris lebte und von Bazille versorgt wurde. Am 8. August 1867 brachte sie Monets ersten Sohn Jean zur Welt. Da er seine Geliebte und seinen Sohn nicht im Stich lassen wollte, kehrte Monet wieder nach Paris zurück.
Im selben Jahr wurde mit dem Bild Frauen im Garten erneut ein Werk Monets vom Salon de Paris abgelehnt. Um seinen Freund finanziell zu unterstützen, kaufte Bazille dieses Werk auf Raten und nahm ihn wieder in seinem Atelier auf. Die finanzielle Situation Claude Monets blieb schwierig, so dass er sich 1868 in Étretat und Fécamp aufhielt, wo er erneut Aufträge des Reeders Gaudibert erhielt. Daneben löste dieser gepfändete Bilder Monets aus. Ende des Jahres floh Monet vor seinen Gläubigern erneut nach Paris.
1870 wurde wieder ein von Monet beim Salon de Paris eingereichtes Bild von der Jury abgelehnt. Am 26. Juni dieses Jahres heiratete Claude Monet die langjährige Geliebte Camille Doncieux. Durch seine Themenwahl und Malweise entfernte sich Monet immer weiter vom Salon de Paris und damit auch vom kommerziellen Erfolg.