Zwischenzeit 4

17. Febr. 2019

Es ist Sonntag und eine Woche intensiven Putzens liegt hinter uns.

Vreni hat sich vor allem um das Innere gekümmert und ich um die Garage und die Aussenklappen.

Unterboden und Motorraum wurden in der Werk-statt gereinigt bevor das WoMo zur Inspektion (TÜV) ging.


Heute fahre ich los in Richtung Bremerhaven. Nach den vielen anstrengenden Wochen will ich es jetzt gemütlich angehen.

Mit Rolf Klein, mit Ihm wollen wir in Australien unterwegs sein, habe ich mich für Montag Abend in Kassel verabredet.

Die erste Nacht stehe ich in Neustadt an der Weinstrasse. Die Wahl fiel auf diesen Ort weil es hier in der Nähe des Stellplatzes eine schöne Altstadt und ein Restaurant gibt, welches "Pfälzer Saumagen" anbietet.

Seit langem wollte ich mal diese Spezialität versuchen und jetzt soll es sein.


Am Stellplatz angekommen, habe ich Zeit etwas über den Ort zu erfahren und finde dabei das "Theater in der Kurve" und dass es um 17 Uhr eine Aufführung "Domblick - von und mit Wolfgang Bachtler" gibt.

Also mache ich mich rechtzeitig auf den Weg.

Nahezu alle Plätze sind bereits besetzt als ich ankomme,ich finde einen am Rand eines Kirchen-banks. Weil ich keine Kasse sehen, frage ich meinen Nachbarn. Er meint, dass ich durch den anderen Eingang gehen müsse, dort wäre die Kasse. Ich bitte ihn, mir den Platz freizuhalten.

An der Kasse erfahre ich, dass die Vorführung aus-verkauft sei. Die Frau bietet mir aber an, mir ihr Ticket abzutreten, was mich natürlich sehr freut. Später sehe ich, dass sie sich mit einem Klappstuhl dazugesetzt hat.

Dann beginnt die Aufführung. Hier die Beschreibung aus dem Programm:


Ein Stück über die Liebe und den Tod

Ein alter Mann sitzt auf einer Bank an dem Aussichtspunkt „Domblick“ und spricht mit seiner verstorbenen Frau. Es geht um seine Familie, die Kinder und Enkel, aber vor allem um seine Schwester. 

Er ist katholisch, seine Frau war protestantisch, seine Kinder und Enkel sind es auch. Deswegen hatte seine Schwester den Kontakt zu ihm und seiner Familie abgebrochen. Aber jetzt, „wo die prodeschdandisch Schwägerin nimmi is“, versucht sie wieder Kontakt aufzunehmen. In immer neuen Wendungen wird die Geschichte dieser familiären Zerwürfnisse ausgebreitet und die Geschichte der Schwester, die sich mit ihrer Religion ihre Ehe und ihr Leben zerstört hat. 

Ein Stück das traurig und heiter vom Leben erzählt, von den Alten und den Jungen, von der Liebe und vom Tod.

Während zwei Stunden, mit einer kurzen Pause, hält der Protagonist Zwiesprache mit seiner Frau - eine bemerkenswerte Leistung!


Dann eile ich ins Restaurant "Zur Fassdaube", um sicher einen Tisch zu bekommen.

Bei der Durchsicht der Speisekarte finde ich, wie via Internet recherchiert, den Saumagen.

Zu meiner Enttäuschung ist das Weinkraut ausge-gangen, das an einem Sonntagabend - unvor-stellbar. Mit Bratkartoffeln als Ersatz gebe ich mich nicht zufrieden.


Darum bestelle ich eine andere Pfälzer Spezialität,: "Dreggische Grumbeere", mit Bratkartoffeln, Leber- und Blutwurst und Gewürzgurken.

Das war aber leider nicht ganz nach meinem Geschmack.

Satt, aber unzufrieden mache ich mich auf den Rückweg.

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