15. Juni 2018

In jedem Dorf ist die Durchfahrt erschwert, weil zu beiden Seiten die Autos der Moscheebesucher abgestellt sind und viele Leute auf dem Weg dorthin sind.

Gegen 10 Uhr besuchen die Leute die Gräber der Vorfahren. Dazu hat man in den letzten Tagen das Gestrüpp welches seit einem Jahr gewachsen ist, entfernt. Plötzlich sieht man jetzt die farbigen Gräber. Bis in einem Jahr ist es wieder zuge-wachsen und man fährt daran vorbei ohne es wahrzunehmen.

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15. Juni 2018,   Bengkulu - Lathan

In der Nacht rufen wieder die Muezzin von 3 Seiten. erstmals um 4 Uhr. Um weiterschlafen zu können verwende ich Ohrstöpsel. Dann wird es wieder ruhig und ich entferne die Ohrstöpsel, um sie aber um 5 gleich wieder einzusetzen.

Um 6 Uhr gebe ich auf und stehe auf. In dieser Nacht hat der Ramadan geendet. Das heisst, dass bis zum Wochenende gefeuert wird.

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Kurz nach 7 starte ich. Auf dem Weg aus der Stadt halte ich noch bei einer Tankstelle, von welcher ich die Koordinaten habe weil sie DexLite führe.

Aber um diese Zeit ist sie noch geschlossen. also fahre ich weiter. Mein Treibstoffvorrat reicht noch bis morgen.

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Kurze Zeit später hole ich Klaus ein. Während wir durch ein Dorf fahren sehen wir, dass junge Männer auf der Strasse sitzen und nicht bereit sind, sich zu bewegen. Die offengelassene Lücke reicht gerade so damit wir durchfahren können, ohne jemandem über die Füsse fahren zu müssen.

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Heute und in den nächsten Tagen kommen die Familien zusammen und treffen sich bei den Eltern. Darum ist auf der Strasse viel Verkehr, dafür aber fehlen die Laster.

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Zur Abwechslung beziehe ich wieder einmal ein ruhiges und klimatisiertes Zimmer im Hotel.

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16. Juni 2018,   Lathan -  Martapura

Obwohl die heutige Strecke nur etwa 160 km misst, fahre ich früh los um die ruhigen Morgenstunden zu nutzen. Ab 9 Uhr ist alles auf der Strasse, und besonders jetzt, während dem Ramadan treffen sich die Familien.

Nach etwa einer Stunde werde ich von einem Polizisten auf Motorrad angehalten. Ich zeige ihm die Bewilligung, welche wir für solche Situationen erhalten haben. Er will wissen, ob ich allein unterwegs sei oder ob jemand hinten drin wäre. Schnell wird mir klar, dass er nur neugierig ist und hinten hinein schauen möchte. Nachdem ich ihm die Bewilligung aus den Händen genommen habe, fahre ich langsam los, ohne dass er reagiert hätte.

Ist mir übrigens nicht das erste Mal passiert!

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Dann wird es 12 Uhr und der Muezzin ruft zum Gebet. Schlagartig sind die Strassen fast leer und es ist  eine Freude entspannt fahren zu können.

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Um 14 Uhr, als der Verkehr wieder zunimmt, erlaube ich mir auch eine Pause.

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Ich benutze die Gelegenheit, die Bettwäsche zu waschen. Leider wird sie bis Sonnenuntergang nicht mehr trocken und so hänge ich sie Im Bad auf und stelle den Ventilator darunter.

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Die Fahrt durch die engen Dörfer wird manchmal zur Geduldsprobe, besonders dann, wenn noch ein paar Autobusse entgegen kommen. Diese beanspruchen jeweils mehr als die Hälfte der Fahrbahn und so muss ich immer wieder links von der Strasse weg, damit wir aneinander vorbei kommen, ohne dass sich die Aussenspiegel berühren.

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Kurze Zeit später erreiche ich das Ziel. Heute stehen wir auf einem Polizeigelände, direkt hinter den Einsatzfahrzeugen.

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Am frühen Nachmittag bricht ein Gewitter aus und sofort sind die Zweiräder weg von der Strasse. Sie stehen unter bei den vielen Verkaufsständen und warten bis es vorüber ist.

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Am Abend gehe ich ans BBQ-Buffet. Der Andrang ist gering. Ich frage mich, wo die vielen Menschen essen. Gehen sie in die Stadt? Oder kochen sie in ihren Bungalows?

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17. Juni 2018,   Martapura - Kalianda

Am Morgen sind die Leintücher und die Moltons immer noch feucht und darum lasse ich den Ventilator auch werden der heutigen Fahrt laufen.

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Gestern Abend wurde noch die heutige Route besprochen. In Variante A würde man 180 km bei schlechter Strasse fahren, geschätzte Fahrzeit 6 Stunden. Variante B sieht vor die 320 km bis zum Ziel von Übermorgen zu fahren, um dafür dort einen Tag länger stehen zu können. Ich entscheide mich für die längere Strecke.

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Unterwegs werde ich auf ein Stück Autobahn geleitet. Es ist erst kürzlich erstellt worden und die Zu- und Abfahrten sind erst provisorisch, was soviel heisst wie löchrige Schotterstrasse und brutale Absätze, welche die Fahrzeugunterseite gefährden.

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Wenn ich sehen, wie langsam hier wichtige Verkehrswege gebaut werfden und wenn ich beachte, wie das Verkehrsaufkommen in 10 Jahren sein wird, kann ich mir nicht vorstellen, wie man das Land noch bereisen kann.

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Das Resort ist voll und ich höre, dass alle Zimmer bis zum 21.6. ausgebucht sind. Entsprechend laut ist es dann auch in den beiden Pools, welche vorwiegend von Kindern besucht wird.

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Zurück auf der alten Strasse braucht es Geduld bis ich mich wieder in den Verkehrsstrom einfädeln kann. Von überall drängen die Mopeds.

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Hier ein kleiner Überblick über das Resort - Film.

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18./19. Juni 2018,   Kalianda, Tag 2 & 3

Ich nutze die Tage um wieder einmal das WoMo aufzuräumen. Besonders im Laderaum  herrscht ein Durcheinander, verursacht durch die vielen holprigen Strassen. Dann muss ich auch 2 Fenster demontieren, weil die Rouleaus klemmen.

Aber im Übrigen geniesse ich auch die Ruhe. 

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Dann erkennen wir von Weitem die Vulkaninsel an der grossen Rauchsäule. Alle paar Minuten tritt eine neue Wolke aus dem Krater. Wir sind fasziniert.

Da angekommen sind wir natürlich enttäuscht, wir wollen ganz hinauf! 

Von hier aus ist nur ein kleiner Teil des Vulkans zu sehen und die Stelle, wo der Rauch austritt überhaupt nicht.

Nach einigen Diskussionen erlaubt man uns aber, bis zur Zone 9 hochzugehen.

20. Juni 2018,   Kalianda, Tag 4

Heute machen wir einen Bootsausflug zur Vulkaninsel Cagar Alam Krakatau. Dazu stehe ich um 5 Uhr auf. Von der Reiseleitung erfahren wir, dass die Überfahrt bis zu 5 Stunden dauern könne und das das ehemalige Fischerboot sehr "rustikal" wäre. Was heisst das?

Jedenfalls erfahren wir, dass das Boot weder Bänke noch Stühle habe, wir unsere Stühle also mitbringen sollen.

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Rustikal heisst: Das ehemalige Fischerboot wird heute für Touristenfahren verwendet. dazu ist eigentlicvh nichts verändert worden. Die Luke um einzusteigen ist so klein, dass wir kriechend hinein müssen. Drinnen kann man nicht aufrecht stehen.

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Der Aufstieg über den heissen Lavasand ist mühsam: zwei Schritte vor, einer zurück. Ob der schwarze Sand vom Vulkan oder der Sonne erhitzt wurde, weiss ich nicht. Jedenfalls brennt er an den Füssen wenn er in die Sandalen kommt.

Nach einer halben Stunde erreichen wir die Zone 9.

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Dank des guten Wetters und günstigem Wind erreichen wir die Insel bereits nach guten 3 Stunden.

Die Anlandung ist nass, das heisst, es gibt keinen Bootssteg und darum müssen wir durchs Wasser an den Strand. Die Klugen warten jeweils bis sich die Welle zurückzieht, um erst dann die Leiter zu verlassen um ans Trockene zu eilen. Die anderen werden nass.

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Nach einer kurzen Pause beginnen wir den Aufstieg, begleitet von einem der Guides, die sonst nur herumhängen.

Der Vulkankegel ist in mehrere Zonen aufgeteilt. Bei der gegenwärtigen Gefahrensituation ist der Aufstieg nur bis zur Zone 4 gestattet. Das ist hier bei den Gebüschen und dem Schatten.

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Weil es hell ist, aber auch weil immer noch zu weit weg sind, sehen wir keine glühende Lava. Aber der Lavastrom, der sich seitlich den Kegel hinunter gebildet hat, ist zu sehen.

Eine halbe Stunde später drängt der Guide zur Rückkehr. Auf halbem Weg drehen wir uns nach einem Rumpeln noch einmal um, um zu sehen wie gewaltig der Vulkan Asche Steine und Rauch auswirft,  Film

Zurück am Strand verpflegen wir aus der mitge-brachten Lunchbox. Dann ziehen wir die Badehose an und gehen ins warme und saubere Meer um zu schwimmen.

Gerade als wir zurück aufs Boot steigen wollen, gibt es eine heftige Detonation. Vom Strand aus haben wir keinen direkten Blick auf den Krater, sehen aber an der aufsteigenden Säule an, dass es diesmal ein richtig heftiger Knall war.

Die Rückfahrt verläuft ruhig. Fast alle sind müde und nicken im Laufe der Zeit ein - bis dann der Bootsführer anhält, damit die Interessierten nochmals  im Meer schwimmen können.

Gegen 6 erreichen wir wieder das Resort.

21. Juni 2018,   Kalianada - Carita

Heute setzen wir mit der Fähre nach Java über. Alles ist bestens organisiert und nach einer kurzen Wartezeit stehen wir schon in Kolonne um auf die Fähre zu fahren.

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Nach etwa 2 Stunden kommen wir auf West-Java an. Da wir zuletzt auf die Fähre gefahren sind, verlassen wir sie auch als Erste. Dann fahre ich durch Merak, der Hafenstadt und weiter bis Carita, wo wir  hinter einem herabgewirtschafteten Hotel stehen. Für eine Nacht reicht es. 

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Unterwegs kaufe ich noch Tomaten und Manda-rinen.

Entlang des Strandes in den Dörfern befinden sich viele Buden welche Essen anbieten. Die Strasse ist voll mit Autos und Mopeds. Nach dem Ramadan wird bis Ende dieser Woche gefeiert - alles ist unterwegs. Ausserhalb kann man direkt zum Strand fahren, wo Picknick-Häuschen aufgestellt sind. Die sauberen Plätze kosten eine Kleinigkeit, die kostenlosen sind dafür arg vermühlt.

Die Mittagspause mache ich bei einer Kohlen-verladestelle, direkt am Strand gelegen. Der Boden ist schwarz und Kohlenberge türmen sich hinter mir auf.

Am Abend gehe ich mit Lukas Abend essen. Er ist der Reiseleiter, der vor 2 Tagen nach 2 Monaten Heimaturlaub wieder zurückgekehrt ist. Wir unterhalten uns gut und ich erfahre etwas mehr über die Pläne der nächsten Wochen.

Das Essen in einer kleinen Bude schmeckt sehr gut: Squid (Tintenfisch) an Austernsauce, Poulet-spiesschen mit Peanutsauce und Nasi Goreng.

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