22. Mai 2018

Als ich mit vollem Einkaufswagen zum WoMo zurückkehre, steht zu meiner Überraschung ein deutsches WoMo neben dem meinen. Ich gehe zur Tür, sehe aber niemanden.

Dann, während ich die Ware in den Eingang stelle, kommt Andi und begrüsst mich.  Natürlich sind wir beide daran interessiert was der Andere macht und erzählen uns unsere Geschichten und Wege. Dann kommt seine Frau dazu, eine Koreanerin mit deren zwei Kinder im Alter von etwa 4 Jahren.

Sie waren gerade 3 Monate in Thailand unterwegs und wollen jetzt weiter nach Borneo. Andi bedauert, dass es keine Fähre nach Sumatra geben würde.

​

​

​

22. Mai 2018,   Taman Negara -  Beserah/Kuantan

Eigentlich würde der direkte Weg zurück auf die Autobahn und dann ostwärts führen. Aber das ist mir zu langweilig. Also bleibe ich auf der Überland-strasse und fahre durch die interessantere Land-schaft.

Unterwegs fallen mir die vielen Kleinlaster auf, die mit den Früchten der Ölpalme beladen sind. Kurz darauf fahre ich an einer Fabrik vorbei, wo offensichtlich die Früchte verarbeitet werden. Um da etwas genauer hinsehen zu können wende ich und fahre zurück.

Im Hintergrund sehe ich eine Fabrik und dem Geruch nach, wird hier das Öl warm ausgepresst.

​

​

Kurz vor Temerloh halte ich Ausschau nach einem Geldautomaten und einem Supermarkt.

Ich werde bis heute Abend kein Geld ziehen können, aber einen richtig guten und grossen Supermarkt finde ich hier.

Ich kann wieder einmal meine Trinkwasserreserven auffüllen, Milch, Butter und noch vieles anderes einkaufen.

​

​

​

Da erzähle ich ihm, dass wir in der Gruppe eine schwimmende Plattform chartern würden, auf welcher etwas mehr als 20 Fahrzeuge Platz hätten, also auch er.

Da er daran interessiert ist, leite ich seine Adresse an Jörn weiter. Sollte er mitfahren, würde das den Preis pro Fahrzeug um etwa €100 reduzieren.

​

​

​

Wir stehen auf einer Wiese direkt neben den Swiss Beach Resort und direkt am Sandstrand, es sind keine hundert Meter bis zum Meer. Bereits sind einige der Mitreisenden im Wasser. Nachdem ich das WoMo eingerichtet habe, wechsle ich in die Badehose und geselle mich zu den anderen. Das Wasser ist warm, fast unangenehm warm weil es kaum mehr erfrischt.

Anschliessend gehen wir in den Pool des Hotels, der zwar auch zu warm aber dafür sauber ist. Interessant ist die direkt angegliederte Pool-Bar mit Zapfbier. Bier ist zwar nicht mein Ding, aber ich lasse mich trotzdem gerne einladen.

​

​

​

Auf der anderen Strassenseite gibt es ein Restaurant mit malayischer und thailändischer Küche. Das wäre eigentlich genau das, wonach ich jetzt Lust habe. Aber - während des Ramadans ist das Lokal tagsüber geschlossen und abends lauern alle, bis zum offiziellen Sonnenuntergang, um dann gleich die Restaurants zu stürmen und die Küche an den Anschlag zu bringen.

Darum könnten wir frühestens um halb Acht Abendessen gehen und das ist mir zu spät.

Darum schliesse ich mich Ulli und Rainer an und wir gehen zusammen ins Hotelrestaurant.

Ich bestelle ein Sea Bass Filet mit knackigem Gemüse und einer Zitronensauce - schmeckt wunderbar.

​

​

​

23. / 24. Mai 2018,   Beserah, Tag 2 & 3

Heute und morgen sind Tage ohne besonderes Programm. Ich stehe um 7 auf und gehe in den Pool. Danach dusche ich und kehre ins WoMo zurück.

Zum Frühstück gibt es zwei Schnitten vom selbst gebackenen Brot.

Dann mache ich den Haushalt, sprich Bett machen, Abwaschen und Staubsaugen.

Dann schreibe ich den gestrigen Tag und lade ihn hoch. Die übrige Zeit verbringe ich mit Lesen.

​

Am Nachmittag fülle ich die Waschmaschine mit T-Shirts. Dank des leichten Windes ist die Wäsche im Nu trocken.

Später gehe ich nochmals in den viel zu warmen Pool.

​

Für den Abend ist ein gemeinames Essen im Hotel angesagt. Die Auswahl ist riesig und es macht Spass, auch unbekannte Speisen zu probieren.

Jetzt überlege ich mir noch, was ich morgen machen könnte und gehe dann gleich zu Bett.

​

25. Mai 2018,   Beserah - Malakka

Die Fahrt verlief angenehm. Nebst guten Überlandstrassen war ein kurzes Stück auch Autobahn. Kurz vor Malakka wird es städtisch: Der Verkehr staut sich.

​

Malakka hat etwa 370'000 Einwohner. Der Hafen spielt nur noch für die Küstenschifffahrt eine Rolle, da er für Überseeschiffe nicht genügend Tiefgang aufweist. Malakka wird seit 2008 gemeinsam mit George Town auf der Liste der Weltkulturerbe der UNESCO geführt.

Malakka bietet einen natürlichen Hafen, der von einem Ring kleiner Inseln vor Stürmen geschützt ist. Der Malacca River teilt die Stadt in zwei Hälften. Die Umgebung von Malakka war einst von tro-pischem Regenwald bedeckt, der heute jedoch Plantagenwirtschaft gewichen ist. Im Hinterland von Malakka finden sich des Weiteren reiche Vorkommen an Zinn.

1509 erreichten unter Diogo Lopes de Sequeira erstmals portugiesische Schiffe Malakka. Am 15. August 1511 eroberten portugiesische Truppen unter Afonso de Albuquerque Malakka und errichteten die Festung A Famosa (re). Sultan Mahmud (reg. 1488–1528) verliess die Stadt. Bis 1641 stand Malakka unter portugiesischer Herrschaft.

Im 16. Jahrhundert waren die Handelswege stark von der Jahreszeit abhängig. Die portugiesischen Karavellen verliessen Goa im September mit dem südwärts wehenden Monsun. Von Malakka aus wurden dann indische Waren auf Java gegen chinesische Kupfermünzen getauscht. Dafür erhielt man weiter im Osten auf Sumbawa Reis und einfache Baumwollstoffe, die wiederum auf den Banda-Inseln und Ternate gegen Gewürze getauscht wurden. Einige dieser Handels-reisenden kamen auch nach Solor und Timor, um Sandelholz zu erwerben. Zwischen Mai und September kehrte man mit dem Südwestmonsun nach Malakka zurück. Dass die Schiffe aufgrund der Windverhältnisse längere Zeit bei Solor und Timor warten mussten, begünstigte die Gründung permanenter Siedlungen dort.

Ursprünglich wurde Malakka von den Chinesen als Sammel- und Umschlagplatz für Gewürze (insbe-sondere Pfeffer von den Molukken) und Sandelholz von Timor gegründet. Aufgrund seiner günstigen Lage entwickelte es sich jedoch schnell zu einem florierenden Handelshafen, in dem Araber, Inder und Chinesen ihre Waren tauschten. Bis ins 15. Jahrhundert blieb die Stadt quasi eine chinesische Kolonie und somit eine Art Brückenkopf der Chinesen zum Indischen Ozean, auch wenn der Handel mit China zwischen 1368 und 1405 aufgrund der selbstgewählten Isolation des Kaiserreichs zum erliegen kam.

1641 eroberten die Niederländer Malakka und beherrschten die Stadt bis 1824. Unterbrochen wurde die Herrschaft durch die britische Besetzung in den Napoleonischen Kriegen. Damit sollte eine französische Übernahme verhindert werden. Die Briten nutzten die Zeit um die Festung A Famosa 1806 zu schleifen. Man wollte damit Malakka als Konkurrent zur britischen Siedlung Penang schwächen. Erhalten blieb nur ein Tor der Festung.

Bis zur Unabhängigkeit im Jahre 1957 gehörte die Stadt wie die gesamte malaiische Halbinsel zum britischen Kolonialreich.

Am Nachmittag erkunde ich die nähere Umgebung. Ganz in der Nähe befindet sich ein Aussichtsturm, dessen Plattform nach oben fährt und sich dreht. Von hier habe ich eine wunderbare Aussicht auf die Stadt und das Meer.

Anschliessend besuche ich noch eine grosse Mall und gönne mir ein Kokoseis. Die Auswahl ist gross, aber die extremen Farben gelüsten mich nicht. Dann lade ich noch mein Telefon auf, damit ich wieder ins Internet kann und auch um Berichte hochladen zu können. Internet ist in diesen Ländern unschlagbar billig. So bezahle ich für 8Gb nur 45 Ringgit, was etwa 11 Franken entspricht. Zu Hause kostet 1 Gb schon mehr!

26. Mai 2018,   Malakka, Tag 2

Um 9 Uhr starten wir zum Stadtrundgang, diesmal nicht mit einem Bus sondern zu Fuss. Wir stehen mit unseren WoMos nur gerade 5 Minuten vom Zentrum entfernt.

Zuerst gehen wir durch eine Siedlung mit alten holländischen Häusern. Von oben betrachtet, siehe Bild von gestern, sehen die "Häuschen" aus wie die mit Gin gefüllten von KLM.

Dann kommen wir an den Melaca-River. Von hier aus werden wir später noch eine Bootsfahrt unternehmen. Aber zuerst gehen wir mal auf den Roten Platz, wo die Christ Church und der Glocken-turm stehen.

Ein besonderer Anziehungspunkt ist Chinatown. Malakka verfügt über ein sehr gut erhaltenes Chinatown, in dem noch viele alte chinesische Gebäude zu sehen sind. In einem komplett erhaltenen alten chinesischen Wohnhaus befindet sich heute das Baba Nyonya Heritage Museum (li). Das Museum vermittelt einen Eindruck von der Lebensweise der alten chinesischen Familien. In Chinatown befinden sich mehrere chinesische Tempel, die besucht werden können, unter anderem der 1645 gegründete Cheng-Hoon-Teng-Tempel, der angeblich der älteste chine-sische Tempel in Malaysia ist.

Auf dem Rückweg trinke ich mit Harti im "The Geographer" einen ausgezeichneten Espresso. Das Gebäude besticht durch seine besondere Art.

Dann wird es Zeit fürs Boot. Die Fahrt führt uns während fast einer Stunde durch einen Kanal entlang den alten Häusern aus der Zeit der Holländer und auch wieder zurück.

Zurück im WoMo dauert es nicht lang und der Regen setzt ein. Er bringt uns eine willkommene Abkühlung. Inzwischen haben wir auch Strom und so kann ich, wenn es sein muss, den Ventilator die ganze Nacht laufen lassen.

​

Am Abend, es regnet nicht mehr, werde ich von Ulli und Rainer zum Abendessen eingeladen. Um nicht nochmals weit gehen zu müssen, besuchen wir ein Lokal gleich um die Ecke. Schnell sehen wir, dass es auf grossen Touristenmassen ausgelegt ist. Weil aber nur wenige der 38 Tische belegt sind, wagen wir es und bestellen à la Carte.

Das Essen kommt schnell und der gebratene Reis mit Crevetten und das Huhn mit Zwiebelringen schmeckt gut.

Dazu trinken wir zwei Flaschen Carlsberg. Später sehen wir, dass die beiden Biere teurer als das Essen sind.

​

Es dauert nicht lang und es kommen weitere Gruppen mit vorwiegend chinesischen Touristen.

Deren Essen ist vorher bestellt worden und kaum haben sie sich gesetzt, stehen auch schon die Schüsseln auf dem Tisch.

Beim Verlassen des Lokals werfe ich noch einen Blick auf die Tische, welche gerade abgeräumt werden!!

Morgen bringt uns der Bus um 7 Uhr nach Singapore. Dort werden wir die Stadt besuchen und wenn notwendig auch 2 Nächte im Hotel schlafen.

Die WoMos bleiben inzwischen in Malakka stehen.

27. Mai 2018,   Malakka - Singapore

Das war eine Nacht! Erstmals bin ich um 1 aufgewacht, dann noch weitere 2-3 mal. Am anderen Ende ist ein Nachtlokal. Die Bässe haben bis 4 uhr Bum-Bum-Bum gemacht. Einmal wach, ist an ein Wiedereinschlafen kaum zu denken.

Dazu kommt noch eine Alarmanlage die irgendwann losgeheult hat und alle die Partygänger, welche immer wieder mit viel Lärm das Lokal verlassen haben.

Dann um 5 Uhr 45 geht der Wecker ab und ich muss aufstehen. Schnell geduscht und ein Müesli gegessen und es geht mit dem Bus los.

Während der Fahr setzt wieder der Regen ein - ausgerechnet heute, wo wir Singapur anschauen möchten.

Um 14 Uhr steht der Bus wieder vor dem Hotel und wir starten die Stadttour, welche bis nach 18 Uhr dauern wird. 

​

​

Hier vorerst ein paar Eindrücke aus  Little India:

Der Grenzübertritt erfolgt erstaunlich schnell. In der für 1'000 Passagiere  gebauten Abfertigungs-halle sind mit uns keine 100 Touristen die einreisen möchten. Nach einer halben Stunde sind wir durch. Dann dauert es nochmals eine weitere halbe Stunde und wir erreichen das Ibis Hotel in der Stadtmitte.

​

Nachdem ich mein Zimmer bezogen haben, bleibt mir noch etwas Zeit fürs Mittagessen.

​

Trotz des Regens am Vormittag ist es immer noch heiss, beziehungsweise jetzt erst Recht schwül. Mit dem Bus fahren wir jetzt ins Araber-Viertel. 

​

Wieviele Ethnien hier in Singapur auf kleinem Raum leben und was hier sonst noch besonders ist, darüber werde ich morgen schreiben.

​

Der nächste Halt ist bei Victoria Theatre. Von hier aus gehen wir zur Marina Bay. Dieses ist der Ort, an dem sich ALLE Touristen treffen. Und trotzdem, es ist möglich Bilder ohne Touristen von der Skyline zu machen.

Bevor wir ins Hotel zurückkehren besuchen wir noch ChinaTown. ChinaTown ist eine Enttäu-schung: Es ist nichts typisches zu sehen, nur Souvenirstände und Fressbuden. 

Es gibt auch keine versteckten Gassen, wo man vielleicht das richtige Leben sehen könnte.

Müde kehre ich ins Zimmer zurück, dusche und ruhe mich etwas aus.

Später raffe ich mich wieder auf und sortiere die heutigen Bilder. Von fast 250 Bildern behalte ich etwa 50, werde aber nur einen Teil davon verwenden.

Hungrig geworden verlasse ich nochmals das Hotel um in einem Seafood-Restaurant Abend zu essen.

28. Mai 2018,   Singapur, Tag 2

Eigentlich wollte ich gleich nach dem Frühstück mit dem HopOn/HopOff-Bus eine Stadtrundfahrt machen. Aber da es gerade wieder regnet, beschliesse ich zuerst die gestrigen Bilder zu sortieren und den Bericht zu schreiben.

Gegen 11 ziehe ich dann los und besteige den Bus, der direkt vor dem Hotel hält. Vier Strecken stehen zur Auswahl und anhand des Streckenplans beschliesse ich, zuerst in die Blaue Linie zu steigen und dann in die Gelbe Linie zu wechseln. Die Fahrt führt mich zur Marina Bay. Bei dem unsicheren Wetter ist der Bus nur wenig besetzt.  Zwischendurch steige ich aus, um mich etwas genauer umzusehen. Es ist bereits nach 13 Uhr und ich werde langsam hungrig, darum wechsle ich auf die Rote Linie, die mich in die Nähe des Hotels bringt.

Hier ist die Ausbeute der Stadttour. Schade, dass die Sonne fehlt.

Es ist einfach unglaublich, wieviel Freiraum die Architektur in diesem Staat geniesst - ein Paradies für Architekten!

Die Bilder zeigen nur einen kleinen Ausschnitt der vielen eindrücklichen Bauten.

Hinter dem Hotel befindet sich ein Tempel. Schaue ich aus dem Hotelfenster, sehe ich ihn unter mir. Jetzt, wo ich zum Hotel zurück gehe bleibe ich davor stehen und beobachte die Menschen, welche Räucherstäbchen und Blumen kaufen und damit in den Tempel gehen um zu beten.

Im Hintergrund ist das IBIS-Hotel zu sehen. Mein Zimmer, die 1614, liegt zuoberst, eines der Fenster unterhalb des L's von HOTEL.

In der näheren Umgebung ist die Auswahl an Restaurants nicht gros. In das von gestern Abend will ich nicht nochmals, darum gehe ich die Bencoolen Road weiter und treffe auf das "Ginett".

Allein schon vom Äusseren fühle ich mich angenehm angesprochen, also setzt ich mich hinein.

Die kleine Portion Coquilles St Jacques und das Glas Medoc schmecken mir ausgezeichnet - wieder einmal etwas anderes als das Indisch-Chinesisch-Malayische Essen der vergangenen Wochen.

Den krönenden Abschluss macht ein sehr guter Espresso.

​

Zurück im Hotel lege ich mich aufs Bett und ruhe mich aus.

Um 18.30 treffe ich mich mit Susi und Manni. Wir wollen zusammen nochmals zur Marina Bay um uns die musikbegleitete Laser-Show anzusehen.

Unterwegs sehen wir uns noch nach einer Fressbude um, wo wir etwas Kleines Essen können. Da die Bilder über die Angebote oft besser aussehen als das Angebotene auf dem Teller, hält sich unsere Begeisterung in Grenzen. Jedenfalls sind wir satt.

Kurz vor 8 treffen wir ein und setzen uns auf eine Steinbank unmittelbar am Marina Bay Reservoir und gegenüber dem Marina Bay Sands, dem imposanten Gebäude mit den drei Türmen und dem Schiff on Top. Die Musik ist dezent und die Lichtshow nicht überwältigend. Aber nachts und bei den angenehmen Temperaturen wie sie zur Zeit herrschen, ist es schon ein besonderes Erlebnis. Die vielen Lichter der vor uns liegenden Skyline ist umwerfend.

29. Mai 2018,    Singapur - Malakka - Port Klang

Heute geht es wieder zurück nach Malaysia. Mit dem Bus fahren wir wieder fast 4 Stunden. Harti sorgt für etwas Abwechslung.  Dann erreichen wir den Parkplatz in Malakka, wo die Wohnmobile stehen. Von da aus geht es weiter nach Port Klang, eine kleine Hafenstadt bei Kuala Lumpur, von wo aus die WoMos nach Sumatra verschifft werden.

Über nacht stehen wir in der Nähe des Verlade-platzes,  jederzeit bereit, loszufahren. Aber heute wird nichts mehr.

​

30. Mai 2018,    Port Klang - Kuala Lumpur

Auf 9 Uhr werden uns von Reeder weiter Infos zugesagt. Dann wird der Termin auf 11 und später auf 14 Uhr verschoben. Um 17 Uhr dürfen wir endlich zum nächsten Sammelplatz fahren. Hier, auf dem Areal einer grossen Baufirma stellen wir die WoMos ab und besichtigen die Plattform, auf welche die Fahrzeuge verladen werden sollen.

Jörn und zwei unserer Mitreisenden bleiben zurück und der Rest der Gruppe fährt ins Hotel. Spät abends ist es noch nicht klar, wie und wann es weitergehen soll.

​

​

Es ist schon dunkel als wir endlich in KL ankommen. Unmittelbar neben unserem Hotel erheben sich die Twin Towers, auch bei Nacht ein imposanter Eindruck.

Als nächstes "müssen" wir uns ein Kriegsdenkmal zu Ehren der gefallenen Soldaten des 1. und 2. Weltkriegs anschauen. Eigentlich interessiert sich niemand dafür und wir fahren gleich weiter zu der wichtigsten  Moschee von KL. Auch da besteht kein Interesse mehr, obwohl der malaysische Reise-führer meint, sie wäre sehenswert. Und ebenso geht es uns mit dem Centralmarkt und ChinaTown; es ist auch hier alles nur für die Touristen!

​

​

31. Mai 2018,    Kuala Lumpur, Tag 2

Wir begeben uns auf die Stadtrundfahrt.

Betreffend den WoMos wissen wir noch nichts neues. 

Unser erstes Ziel ist der Istana Negara, der „Nationalpalast“. Er war von 1957 bis 2011 die offizielle Residenz des Yang di-Pertuan Agong (Königs) von Malaysia. Sei 2013 beherbergt er das Königliche Museum und ist als Alter Istana Negara bekannt.

Das Gebäude wurde 1928 als Residenz des Millionärs Chan Wing errichtet. Zwischen 1942 und 1945 wurde es von den japanischen Besatzungs-truppen genutzt. Nach dem Rückzug der Japaner erwarb der Staat Selangor den Palast und machte ihn zur Residenz seines Sultans. Im Jahr der Unabhängigkeit Malaysias 1957 ging er in den Besitz der Bundesregierung über und wurde zum Nationalpalast.

​

Malaysia ist eine konstitutionelle Wahlmonarchie mit 33 Millionen Einwohnern, bestehend aus 13 Bundesstaaten in Südostasien auf der Malaiischen Halbinsel oder Westmalaysia mit der Hauptstadt Kuala Lumpur und Ostmalaysia auf Teilen der Insel Borneo. Zwischen den beiden ungefähr gleich grossen Landesteilen liegt das Südchinesische Meer. Malaysia entstand 1963 aus vier ehemaligen Teilen des Britischen Weltreichs: die Föderation Malaya, die Kronkolonien Nordborneo, die Kron-kolonie Singapur (bis 1965) und die Kolonie Sarawak. Staatsoberhaupt ist der König Yang di-Pertuan Agong. Der König wird alle fünf Jahre aus einer Reihe von neun Adelsträgern gewählt. 

​

​

Malaysia ist eine konstitutionelle Wahlmonarchie mit 33 Millionen Einwohnern, bestehend aus 13 Bundesstaaten in Südostasien auf der Malaiischen Halbinsel oder Westmalaysia mit der Hauptstadt Kuala Lumpur und Ostmalaysia auf Teilen der Insel Borneo. Zwischen den beiden ungefähr gleich grossen Landesteilen liegt das Südchinesische Meer. Malaysia entstand 1963 aus vier ehemaligen Teilen des Britischen Weltreichs: die Föderation Malaya, die Kronkolonien Nordborneo, die Kron-kolonie Singapur (bis 1965) und die Kolonie Sarawak. Staatsoberhaupt ist der König Yang di-Pertuan Agong. Der König wird alle fünf Jahre aus einer Reihe von neun Adelsträgern gewählt. 

​

​

Dann ist es Mittag und wir kehren ins Hotel zurück. Ich gehe aber gleich weiter zu den Twin Towers, auch Petronas Towers genannt. Das Ganze Gebäude soll nur Geschäfte und Büros beher-bergen. Auf 15 Uhr ist der  Besuch der Aussichts-plattform in einem der beiden Towers gebucht. Da der Andrang gross ist, mussten die Tickets mindestens 1 Woche zum voraus gebucht werden.

Bis es aber soweit ist, setze ich mich in ein Restaurant und lasse mich verwöhnen.

​

​

Um 14.30 ist es soweit, wir besammeln uns vunter den Formel 1-Rennwagen, welche beim Eingang aufgehängt sind und gehen dann zu den Lifts. Der erste Halt ist in der 41. Etage. Hier betreten wir die Skybridge welche die beiden Türme verbindet.

Allein schon von hier aus ist der Blick auf die Stadt und die Nachbarschaft beeindruckend. Wie wird es wohl in der 86. Etage sein?

Nach 15 Minuten besteigen wir wieder den Aufzug und fahren in die 83., von wo es dann noch mit einem kleineren Lift ganz nach oben geht.

​

​

Petronas Towers, auch Twin Towers genannt, ist der Name eines vom Mineralölkonzern Petronas gebauten Wolkenkratzerpaares in Kuala Lumpur. Mit insgesamt 452 Metern Höhe überragen die Zwillingstürme die Stadt.

Beim Bau der Türme wurden annähernd 36'910 Tonnen Stahl verbaut. Da in Malaysia zu wenig Stahl vorhanden war und Importe zu teuer waren, wurden viele Stahlteile durch Stahlbeton ersetzt, was das Gewicht der Türme verdoppelte. Pro Turm wurden 80'000 Kubikmeter Beton mit einer Masse von 196'000 Tonnen verbaut. Dazu kommen noch 13'200 Kubikmeter, beziehungsweise 32'550 Tonnen Beton für die 4,5 Meter dicken Fundamente, in welche die 104 zwischen 60 und 115 Meter langen Pfeiler unter dem Gebäude betoniert sind. 

Der ultrahochfeste Beton hält Belastungen von über 150 Newton pro Quadratmillimeter stand. Das entspricht dem Druck einer 15 km hohen Wasser-säule.

Die Fassade besteht aus 83'500 Quadratmeter rostfreiem Stahl und 77'000 Quadratmeter Glas, die die 32'000 Fenster der beiden Türme bilden. 

Alles in allem wiegt ein Turm etwa 300'000 Tonnen.

​

In 172 Metern Höhe (zwischen dem 41. und 42. Stock) sind beide Türme mit einer Stahlbrücke (der sogenannten Skybridge) miteinander verbunden. Die Brücke wurde im Jahr 2000 für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Sie ist 58,4 Meter lang und wiegt rund 750 Tonnen. 

​

​

Um durch leichte Schwingbewegungen der beiden Gebäudehälften nicht beschädigt zu werden, ist die begehbare Querverstrebung auf riesigen Kugellagern angebracht. Sie stellt die weltweit erste Bautenverbindungs-Brücke in so grosser Höhe dar.

Die Sicherheit ist ein weiterer Grund, warum die Skybridge gebaut wurde. So kann der benachbarte Turm ebenfalls als Fluchtmöglichkeit dienen. Aus Sicherheitsgründen wurde so auch die 5-stöckige Tiefgarage nicht in das Fundament der Türme gebaut, sondern an einem anderen Platz errichtet. Einen weiteren Beitrag zur Stabilität des Wolkenkratzers liefern die 16 unterirdischen Hauptpfeiler pro Turm, die die Petronas Towers fest im Boden verankern. Selbst wenn in beiden Türmen drei der Pfeiler zerstört würden, wäre die Stabilität dennoch nicht gefährdet. Das hohe Gewicht der beiden Türme, bedingt durch den teilweisen Ersatz von Stahl durch Stahlbeton, reduziert die durch Wind verursachten Schwingungen. Die Petronas Towers gehören zu den stabilsten Wolkenkratzern, die je errichtet wurden.

​

Zur besseren Übersicht sind hier noch einmal alle Zahlen zusammengetragen:

Höhe (Angaben pro Turm)

    •    Spitze: 452,0 m

    •    strukturelle Höhe: 452,0 m

    •    Etagen: 88

    •    Dach (der obersten Etage): 378,6 m

    •    oberste Etage: 375 m

    •    nutzbare Etagen: 86

    •    oberste nutzbare Etage: 367 m (494,3 m² 

        Fläche)

    •    Spitze: 73,5 m

​

​